Samstag, 27. Juli 2013

Welcome to Paradize

Hallo :-)

Am 25. Juli 2013 habe ich mein Abenteuer um ca. 18:15 begonnen. Nach einer gemütlichen Fahrt nach Zürich mit Papi, Silvia und Löru sind wir natürlich viel zu früh am Flughafen angekommen. Nachdem ich mein (nicht zu schweres!) Gepäck abgegeben habe, sind wir noch kurz etwas essen gegangen, bevor ich mich dann endgültig verabschiedet habe. Ohne Probleme bin ich durch den Security Check gekommen und habe mein Gate gefunden. Im Flugzeug sass ich neben zwei Herren. Jener links von mir kommt auch aus Thun und war relativ gesprächig. Der Herr rechts von mir habe ich anfangs total falsch eingeschätz, weil er eher gut gebaut ist und eine von der Cabin Crew angeschnautz hat. Als ich ihm aber dann einen Kaugummi anbot als das Flugzeug zum Abflug fertig war, nahm der gute Herr diesen hocherfreut an. Er stellte sich dann als superfreundlich heraus. :-) Den ersten Flug habe ich also mit zwar nicht sehr viel Schlaf aber ansonsten ohne jegliche Probleme überstanden. In Johannesburg bin ich auch problemlos durch die Passkontrolle gekommen, habe mein Gepäck gefunden und wieder aufgegeben, und das nächste Gate gefunden. Der Flug von JNB nach CPT verlief auch gut, wir sind nur etwa 15 Minuten zu spät angekommen (wohl weil wir einfach ein bisschen zu spät losgeflogen sind). Am Flughafen in Cape Town habe ich mein Gepäck ebenfalls wieder gefunden und bin Richtung Exit gelaufen. Dort habe ich viele Schilder mit Namen drauf gesehen, aber auf keinem stand meiner. Also bin ich einige Sekunden hilflos herum gestanden, als mich dann aber gleich Florian ansprach, ob ich Gabriela sei. Also hatte mein Chef mich gefunden.
Wir liefen zum Wagen und Florian erklärte mir bereits einiges zu Kapstadt auf der Fahrt in den Supermarkt (es brauchte noch eine WC-Bürste). Dann gingen wir noch Franziska (Florians Tochter) vom Fussball abholen und kamen dann schliesslich etwa zwei Stunden nach meiner Ankunft im Chartfield Guesthouse an. Dort traf ich gleich Sahra und Diane, die beiden anderen Praktikantinnen. Ich deponierte meine Sachen in meinem Zimmer, welches an diesem Nachmittag erst fertig geworden ist. Deshalb roch es auch noch nach frischer Farbe und ich schlief diese Nacht noch in einem anderen Raum. Dann nahm ich erstmal einen warmen Tee. Dann zeigte Diane mir noch Kalk Bay, aber da es kalt war, regnete und langsam dunkel wurde (um ca. 18:30 schon...), gingen wir ziemlich bald wieder zurück. Nach einer heissen Dusche ging es mir deutlich besser als in den nassen Kleidern.
Später gingen Diane und ich ins La Parada, eine Tapas Bar. Dort lernte ich Linda kennen, eine ehemalige Praktikantin vom Chartfield, die vor zwei Jahren hier war und jetzt ständig wieder zurückkehrt. Nach einem leckeren Huevos Estrallados und einem Bier gingen wir aber dann zurück zum Chartfield, weil wir doch alle schon etwas müde waren. Als ich gerade ins Bett wollte, holte mich der Security Guard Takesure, weil einer der Gäste mit mir reden wolle. Es stellte sich heraus, das diesem Herr einfach langweilig war und er sich einsam fühlte. Da ich aber sehr müde war und ehrlichgesagt auch nicht besonders Lust hatte, mit ihm zu reden, habe ich das Gespräch kurz gehalten und mich dann verabschiedet. Dann bin ich in das andere Zimmer und bin dort relativ rasch eingeschalfen.

Am nächsten Morgen bin ich etwa um 10 Uhr aufgewacht und habe dann auch gleich in der Küche gefrühstückt. Einen Kaffee aus der Jura-Kaffemaschine und ein sehr sehr leckers Birchermüesli. ;-) Dann fragte mich Florian, ob ich mit ihm und Franziska surfen gehen wolle. Natürlich! Wir sind dann etwa um halb zwölf losgefahren, noch kurz bei Florian zuhause vorbei und dann ab an den Strand in Muizenberg. Bei Roxy's habe ich ein Board und den Wetsuit gemieten und schon habe ich meine ersten (bzw. zweiten) Surfversuche gemacht. Da die Wellen für meine Verhältnisse schon ein wenig zu gross waren, bin ich eigentlich nie auf dem Brett gestanden. Nach etwa einer halben Stunde haben wir dann aufgegeben, weil es doch ziemlich kalt war. Aber Spass hat es trotzdem gemacht. Nächstes Mal nehme ich einfach eine Stunde, dann wird das hoffentlich schon bald mal besser gehen. :-)

Nach einer heissen Dusche bin ich mit Diane, die zugeschaut hatte, mit dem Zug nach Fish Hoek gefahren. Dort haben wir kurz etwas Süsses zum Knabbern und Postkarten eingekauft, mein SA-Handy aufgeladen und sind dann zurück zum Chartfield. Dort haben wir dann unser "Mittagessen" (es war etwa 15 Uhr) gegessen, welches bei mir aus zwei Orangen und 2 Scheiben Brot mit Schinken und Käse bestand.

Da ich erst am Montag mit Arbeiten anfange und jetzt noch ein wenig hilf- und planlos bin, habe ich die Zeit erstmals genutzt, um meinen ersten Blog-Eintrag zu schreiben. So viel Zeit werde ich wohl kaum haben in den nächsten paar Wochen.
Ich freue mich aber auf nächste Woche, da ich dann mit Arbeiten anfange und am Mittowch und Donnerstag haben wir drei Praktikantinnen alle zusammen frei. Mal schauen, was wir dann machen. Leider wird Sahra uns dann auch schon verlassen, weil ihr Praktikum dann vorüber ist. Dann werden Diane und ich die Bude rocken. ;-) (hoffentlich!)

Grüsse aus dem verregneten, kalten aber trotzdem schönen Kalk Bay. :-)