Am Montag, 18.
November 2013, kam Löru nach langem Warten endlich in Cape Town an. Da Diane
übers Wochenende nach Durban gefahren ist und fast gleichzeitig am Flughafen
war, hat sie ihn da getroffen und zusammen sind sie dann in unserem Mietauto
zum Chartfield gefahren. Ich musste leider noch arbeiten, aber auch das ging
vorüber. Bevor ich Feierabend machen konnte und wir unseren ersten gemeinsamen
Abend dieser Ferien geniessen konnten, wurden wir zuerst noch von zwei sehr
netten Schweizer Gästen auf ein Glas Wein eingeladen. Ein bisschen später als
normal wurde ich dann mit meiner Arbeitsschicht dann trotzdem irgendwann mal
noch fertig und dann hatten wir erst mal Zeit um einander so richtig Hallo zu
sagen und „to catch up“ – obwohl wir ja eigentlich alles voneinander wussten. J
Am nächsten Morgen
sind wir ins Ours frühstücken gegangen und danach noch kurz durch Kalk Bay
gelaufen. Beim Olympia haben wir uns noch Verpflegung geholt und nachdem wir
fertig gepackt hatten, sind wir dann losgefahren. Zuerst gings Richtung Hermanus.
Wir sind über den Sir Lowry’s- und den Houhoek-Pass gefahren, wo wir schon mal
die unglaublich schöne Landschaft Südafrikas bestaunen konnten. In Hermanus haben wir zwar einen Wal erkennen
können, aber wirklich gesehen hat man keinen. Danach sind wir weiter gefahren
Richtung Gansbaai, aber leider war ein Loch in der Strasse kurz vor Stanford
und wir mussten wieder umdrehen und einen Umweg fahren. Wir haben uns einen
Spass daraus gemacht und sind über eine „nicht-asphaltierte“ Strasse gefahren –
unser Mietauto wurde dabei ganz schön strapaziert, aber wir fanden‘s lustig und
waren auch ziemlich beeindruckt von den riesigen bewirtschafteten Flächen.
Schliesslich sind wir in Gansbaai angekommen und haben nach einigem Suchen auch
den Backpackers gefunden. Da haben wir auch noch kurz Abend gegessen, während
wir auf den Besitzer gewartet haben, der uns eingecheckt hat. Leider hat dieser
uns auch mitgeteilt, dass der Shark Cage Dive für am Mittwoch gecancellet
wurde, weil das Wetter schlecht werde. Wir haben dann aber trotzdem da
übernachtet und sind auch noch kurz was trinken gegangen. Am Mittwoch sind wir
halt dann am Morgen joggen gegangen anstatt Shark Cage Diving. Danach sind wir
losgefahren, und in Bredasdorp haben wir uns schon den ersten Kaffee und ein
AUX-Kabel gekauft. Dann sind wir zum Cape Agulhas gefahren, den „mees suidelike
Punt van die Vasteland van Afrika“. Da hat es gerade ziemlich runtergeschüttet,
aber dieser Regenguss hat den Abstecher erst recht zum Erlebnis gemacht. Danach
sind wir einfach weitergefahren, an Swellendamm vorbei, haben ab und zu
angehalten um einen Kaffee zu kaufen und haben dann vor lauter Fahren vergessen
zu tanken. Irgendwo unterwegs haben wir angehalten um die spezielle Atmosphäre
von endlosem Nichts und aufziehendem Sturm zu bestaunen. Da haben wir einen
wunderschönen Fleck dieser Erde entdeckt. Wir haben es dann noch knapp nach
Heidelberg geschafft, und haben dann auch gleich da übernachtet. Wir haben zwar
ein Weilchen nach Unterkunft gesucht, aber das lag eher an unserer wählerischen
Art als am mangelnden Angebot. Als wir ein
günstiges Zimmer in einem Hotel gefunden haben, machten wir uns noch auf
die Suche nach etwas zum Abendessen. Das haben wir dann schlussendlich auch
gefunden. Zu der Bar, bei der uns der Weg zum Restaurant beschrieben wurde,
sind wir anschliessend zurück und da wurden wir gleich auf sämtliche
Konsumation eingeladen. Dann wollten wir eigentlich zurück ins Hotel, aber auf
dem Heimweg mussten wir auch noch kurz einen Abstecher in eine zweite Bar
machen, weil wir von da Musik gehört haben.
Am nächsten Tag sind
wir weitergefahren und hatten noch eine ziemliche Strecke zu bewältigen. Aber da
wir uns auf einer Raststätte neben der Autobahn mit unserem Picknicks-Frühstück
gut gestärkt haben, haben wir auch diese haben wir gut geschafft. In Mosselbay
haben wir einen Zwischenstopp gemacht, sowie auch in Wilderness – ein Tipp vom
Wirt in Heidelberg. Da sind wir eine Weile am Strand rumgerannt und –getanzt,
haben unsere Kaffeesucht im Cafe Salinas befriedigt und sind dann weiter
gefahren. In Knysna haben wir auch noch angehalten und sind dann via Grootriver
Pass und durchs Nature Valley zu Stormsriver gelangt. Auch bei diesem Pass
haben wir einen wunderschönen Platz entdeckt, wo man ins Tal bis nach vorne zum
Strand sehen kann. Nachdem wir im Stormsriver Backpackers eingecheckt haben,
sind wir lecker Znacht essen gegangen im Village Inn.
Am Freitag gingen wir
zum Blackwater Tubing. Zusammen mit einem kanadischen Pärchen und zwei Guides
haben wir eine etwa 5h-Tour gemacht, wobei wir nebst dem Tubing auch von 8m
hohen Felsen in den Fluss sprangen. Es hat Spass gemacht, war aber nur halb so
viel Adrenalin dahinter wie wir uns erhofft hatten. Danach wollten wir noch zum
Ziplining, aber leider hat es nicht mehr gereicht. Also sind wir einfach noch
in den Tsitsikamma National Park, sind zur Suspension Bridge gelaufen und haben
dem sound des Ozeans zugehört, in welchem man so gut die Kraft des Wassers
hören konnte – ob es jetzt die massiven Wellen waren, die aufgeprallt sind,
oder da wo die Welle auf das Land trifft und die ausserordentlichen grossen
Steine einen so unglaublich schönen Ton von sich geben, wenn das Wasser sie
umspült.
Am Samstag (dem Tag an
dem wir 4 Monate zusammen waren, haha J) haben wir unser Adrenalin dann aber genug gefordert: der Bungy Jump
stand an. Bei Bloukrans, der höchsten Bungy Jump Bridge der Welt: 216 Meter
springt man – die Brücke ist etwa doppelt so hoch. Über das Gitter zur Mitte
der Brücke zu laufen war fast schlimmer als der Jump selbst. Wir waren eine
Gruppe von 14 Leuten. Das Ganze ist voll gut gemacht – die Angestellten
arbeiten voll professionell und es macht einen sehr sicheren eindruckt. Es sind
natürlich auch alle super gelaunt und sie behandeln jeden, als wäre er etwas
ganz spezielles. Es ist einfach eine riesen Party da. Den Sprung an sich kann
man schlecht beschreiben – einfach der pure Wahnsinn. Das war mit Abstand das
Highlight unserer Ferien und für mich jedenfalls die most amazing experience of
my life bisher! Als Löru und ich danach weitergefahren sind haben wir uns schon
überlegt, wann und wo wir den nächsten Jump machen wollen. J Wir haben dann ziemlich viele Kilometer
zurückgelegt und sind regelrecht Richtung Gansbaai zurück gerast… Der Tacho sogar
mal 170km/h angezeigt… Shame on us. ;-) [so viel zu den
Warnschildern: If you speed, you are a killer!] Weil wir so rasch vorwärts kamen, waren wir dann etwa zwei Stunden früher
in der Nähe von Gansbaai. Plötzlich hat Löru auf einem Feld entdeckt, dass sie
hier so dröschen wie in Kanada und musste natürlich kurzerhand auf den Feldweg
abbiegen um das Geschehen zu beobachten. Dann kam der Nachbarsbauer und hat ein
bisschen mit uns geredet – bzw. er und Löru haben gefachsimpelt und ich habe so
getan als hätte ich Ahnung und ab und zu ganz interessiert genickt. ;-) Als der
Besitzer des Feldes gerade seine Ladung ablud, hat er gerufen ob wir mal
mitfahren wollen. Dann halt also zuerst Löru und dann ich je eine Runde
mitfahren dürfen auf dem Mähdrescher. Ein New Holland L626 Fiatagri Integrale wars. Irgend so was.
;-) Nach diesem kurzen Abenteuer sind wir dann nach Gansbaai gefahren und haben
wieder beim Backpackers eingecheckt. Dann machten wir uns noch auf die Suche
nach einem Restaurant, aber die waren alle voll ausser ein Sportspub, wo wir
auch gleich noch Rugby schauen konnten: Springbocks vs. France – aber nach dem
wir fertiggegessen haben, schauten wir noch etwa 10 Minuten, dann waren wir zu
müde und gingen schlafen.
Am Sonntagvormittag
war dann doch noch der Shark Cage Dive dran. Es war zwar beeindruckend, diese
Tiere zu sehen, und vor dem 4-Meter-Hai hatte auch ich Respekt, aber uns war
das Ganze ein bisschen zu touristisch und zu unnatürlich. Na ja, eine Erfahrung
und Meinung mehr über etwas, das man in der Schweiz kaum kennt. Danach fuhren
wir zurück nach Kalk Bay und standen natürlich schon weiter vor Muizenberg im
Stau – gutes Wetter an einem Sonntag ist immer schlecht zum Autofahren. Wir
haben es dann trotzdem auch noch geschafft. Am Abend sind wir mit Diane zu
Hillsong in die Kirche und anschliessend noch im BrassBell kurz Abendessen gegangen.
Am Montag musste ich
einen Tag arbeiten und Löru hat nach einer Runde joggen unser Frühstück
genossen. J Ich arbeitete die Split-Shift und deshalb
konnten wir in meiner Pause surfen gehen. Zusammen mit Isabelle, einer
Schweizerin, die gerade im Chartfield zu Gast war mit ihrem Freund Andy. Sie
und Löru haben eine Lesson mit Mandla genommen, während Diane und ich die super
Wellen ohne Hilfe genossen haben. Isabelle hat sich leider eine Platzwunde am
Kopf geholt und musste aus dem Wasser raus. Nach der guten Surf Session sind
Löru und ich noch im Sirocco Cappuccino trinken gegangen und dann musste ich
wieder arbeiten gehen.
Am Dienstag wollten
wir eigentlich zu Cape Point fahren. Unterwegs haben wir noch im Kofferraum vom
Auto gefrühstückt, als es dann zu Regnen begonnen hat. Der Regen an sich wäre
ja nicht weiter tragisch gewesen, aber bei der schlechten Sicht hätte sich Cape
Point nicht gelohnt. Deshalb haben wir dann unser Programm geändert und sind
stattdessen einfach ein bisschen rumgefahren und schlussendlich in die Stadt
zur V&A Waterfront gegangen. Danach sind wir ein bisschen bei Green Point
rumliegen gegangen und danach sind wir auch noch die Long Street
runtergelaufen, wobei wir das BeerHouse entdeckt haben.
Am Mittwoch haben wir
es nochmal mit Cape Point versucht und hatten dieses Mal mehr Glück. Wir haben
wieder auf dem Weg dahin am Strassenrand mit Blick aufs False Bay gefrühstückt.
Bei Cape Point war das Wetter unglaublich schön und die Sicht super. Wir sind
zum Leuchtturm, weiter nach hinten und auch zum Cape of Good Hope. Auf dem Weg
dahin haben wir beschlossen, dass wir Klettern als neues Hobby anfangen wollen.
Haha J Danach sind wir in die Stadt und den Lion’s
Head hochgewandert. Das macht immer wieder Spass. Zum wohlverdienten Abendessen
gings nach Hout Bay ins Mariner‘s Wharf, wo wir super bedient wurden J. Danach gings nach Hause, unter die Dusche und
dann ab ins BrassBell zur Karaoke-Night.
Am Donnerstag sind zuerst
auf den Signal Hill aufs Klo und anschliessend sind wir auf den Tafelberg
geklettert. Schön anstrengend J Wir sind mit den Cable Cars runter gefahren, um unsere Knie zu schonen
;-) Und während dem Anstehen in der Schlange für runter haben wir natürlich
auch Kaffee getrunken. Danach gingen wir mit Diane noch ins BeerHouse in der
Stadt.
Am Freitag sind wir
noch einmal surfen gegangen. Löru hatte voll den Spass – ich weniger. Es waren
nicht so meine Lieblingswellen und blöderweise bin ich dann in so einen
Teufelskreis von genervt sein gekommen. Aber meine schlechte Laune war schnell verflogen. Danach sind wir
wieder in die Stadt gefahren. Am Abend sind wir mit Diane nach Hout Bay zum
Market gefahren.
Am Samstag sind wir
joggen gegangen entlang Boyes Drive. Anschliessend sind wir zum Old Biscuit
Mill Market in Woodstock gefahren. Danach wollten wir noch einen Surfcontest am
Longbeach schauen gehen, aber wir waren zu spät, der war schon vorbei. Auch das
chillen am Strand in Fishhoek klappte nicht, weil es viel zu windig war. Dann
sind wir einfach zurück ins Chartfield gegangen und haben da ein bisschen
gechillt, bis wir dann ins Harbour House essen gegangen sind.
Am Sonntag sind wir
mit Veronica in die Jubilee Church in Observatory und anschliessend noch zum
Rhodes Momorial einen Kaffee trinken gegangen. Danach gabs im Ours einen
Ostrich-Burger zum Lunch und weil wir so hungrig waren, assen wir dann auch
gleich noch ein Chocolate Cake im Kalk Bay Expresso und danach sogar noch einen
Malva-Pudding im LiveBait. Vollgestopft haben wir dann noch unseren letzten
Abend genossen, bevor wir noch mit Victor ins BrassBell auf ein Bier gingen.
Am Montag war dann
leider der letzte Tag. Nach einem Frühstück bei Tribeca sind wir zum Flughafen
gefahren und habend da das Auto abgegeben und waren dann viel zu früh. Dann
hatten wir noch Zeit um einen letzten Kaffee zu trinken und mussten uns dann
leider verabschieden. L
Aber die Ferien waren
genial! Und ja: wir mögen uns immer noch! J
Sonnenuntergang @ Gansbaai
endloses Nichts
Grooteriver Pass, Nature Valley
Seal @ Mosselbay
Breakfast at Autobahnraststätte (not Tiffany's)
8m-Jump
Blackwater Tubing
Before the Jump
5, 4, 3, 2, 1....
216m-Jump. Any questions?
Hello Mr. Shark
Löru @ Cape Point
View from Table Mountain
Good Times @ Lion's Head
Best times ever=)
AntwortenLöschenKaffe, bungy jump und mis Meitschi!!