Mittwoch, 21. August 2013

Cape Point & "Paddle, paddle, paddle!"

"ChartfieldguesthousethisisGabispeakinghowmayIhelpyou?" - so beantoworte ich das Telephon bei der Arbeit. Je mehr ich arbeite, desto besser geht es. Ich bin zwar laut Florian noch zu verträumt und es geht zu wenig zackig, aber ich persönlich finde es geht immer wie besser. :) Abgesehen von der Arbeit habe ich letzte Woche auch noch ein paar Sachen erlebt:
Am Mittwoch hatten Diane und ich zusammen frei. Am Morgen bin ich noch kurz mit Florian in die Stadt gefahren und ich sass am Steuer. Als ich also die Fahrstunde in Cape Town City Center überlebt habe, war ich ready um alleine zu fahen. Also sind Diane und ich zum Cape Point gefahren, wo wir den berühmten Leuchtturm und das Kap der Guten Hoffnung gesehen haben. Wir hatten voll Glück mit dem Wetter, denn als wir in Kalk Bay losfuhren regnete es, aber beim Cape Point war es sonnig! :) Es ist voll schön dort. Das Schild beim Cape of Good Hope für das Touri-Foto haben wir irgendwie nicht gefunden, aber wir werden bestimmt noch einige Male dort hin fahren. :)

Cape of Good Hope
Cape Point
 
Ein paar Tage später wusste ich nicht was machen in meiner Pause zwischen den Schichten, also bin ich mit Kamera, iPod und einem Brownie von der Olympia Bakery zum Harbour House und habe dort die Seehunde bebachtet und mir die Haare vom Wind verwehen lassen. Anschliessend bin ich noch ins Ours einen leckeren Cappuccino trinken gegangen - nicht das meine Kaffeevergiftung plötzlich nachlässt. ;)
Die Seehunde beim Harbour - wie im Zoo.
 


Kaffee-Weisheit von Ours.

 
Am Sonntag war ich in Muizenberg und wollte eigentlich mit Raphael surfen gehen. Da die Leute, mit denen er unterwegs war aber nicht in den normalen Zeitverhältnissen leben, sondern in South African Time UND Surfer Time, durfte ich 2h im Surf Shak auf ihn warten, und dann hat es nicht mehr gereicht um surfen zu gehen, weil ich dann wieder arbeiten gehen musste. Nur für ein kurzen Sandwich und einen Spaziergang zurück Richtung Kalk Bay hat es gereicht. - War aber auch gut. :)

Am Montag sind wir wandern gegangen und haben beim schönsten Wetter die wunderbare Aussicht von St. James Peak genossen. Anschliessend sind wir noch kurz in Muizenberg etwas essen gegangen und haben endlich das Foto von den berühmten bunten Häusschen gemacht. ;)
Aussicht auf das False Bay
 
Aussicht auf Muizenberg
 
 
 
 

 
Am Dienstag Morgen hatte es einen wunderschönen Sonnenaufgang.

Nach dem ersten Teil der Arbeit gings dann ab ins Wasser: Während Diane eine Lesson nahm, habe ich daneben alleine surfen geübt. Dummerweise waren die Wellen für meine Verhältnisse ein bisschen zu gross und das rauskommen, dort hin wo die man die Wellen erwischt, war die grösste Herausforderung des ganzen Versuches. Deshalb habe ich leider eben auch nicht so viele Wellen erwischt, weil es mich immer wieder zurück gespült hat. - Und wenn ich dann mal genügend weit draussen war, war ich so müde vom paddeln, dass ich kaum noch aufstehen konnte. Denn um raus zu kommen, muss man nach jeder Welle gleich wieder paddeln, sonst kommt man nicht vorwärts. Nach etwa einer Stunde und gefühlten 5 Litern Salzwasser die ich geschluckt habe, gab ich dann auf, gleichzeitig wie Diane's Lesson vorbei war. Als ich gerade noch beim Strand stand und eine kurze Verschnaufpause machte, haben mich Grant und Fika dazu überredet, noch mal raus zu gehen - sie wollten mich ganz weit raus mitnehmen, wo die Wellen cool und noch riesiger sind. Also habe ich kurz auf sie gewartet, bis sie ihren Wetsuit angezogen haben und dann sind wir bis ganz weit raus. Das raus-paddeln war so anstrengend, dass ich mich dann an Grant's Leash halten durfte und er mich quasi rausgepaddelt hat. ;-) Dort haben mir die beiden Jungs ein bisschen geholfen - vor allem mit aufmunternden Rufen wie "paddle, paddle, paddle!" ;-) Die Wellen wären eigentlich voll cool gewesen - aber ich war einfach ein bisschen zu müde.  Nach nochmal etwa einer Stunde surfen musste ich dann endgültig aufgeben - auch weil die Arbeit einmal mehr gerufen hat. Als ich aus dem Wasser kam konnte ich das Board kaum noch aufheben, so kaputt war ich. Aber es hat trotz allem Spass gemacht - auch wenn ich einige Male in die Wellen kam und es mich herumgewirbelt hatte wie in einer Waschmaschine.


Nun habe ich wieder heute und morgen frei - ich wollte eigentlich nochmal surfen gehen heute, aber das Wetter ist sehr schlecht, deshalb chille ich im Moment ein bisschen. :) - Vielleicht morgen wieder. :)



Montag, 12. August 2013

"Just now"

Hallo allerseits ;-)

Offensichtlich habe ich mich schon ein wenig an die African Time angepasst: Hier dauert immer alles ein bisschen länger als ursprünglich gesagt. Wenn eine SMS kommt, man sei in einer Minute da, gehts bestimmt noch 10 Minuten bis der- oder diejenige auftaucht. Wenns heisst "We are leaving just now", reicht es noch um joggen zu gehen und zu duschen. Die meisten Südafrikaner sind ziemlich relaxt, gehen gerne surfen und feiern. Auch daran haben Diane und ich uns schon angepasst: Wir sind praktisch jeden Abend irgendwie unterwegs - Kalk Bay ist ziemlich klein und alle Bars und Pups sind in sicherer Gehdistanz. Deshalb endet man schnell mal in einer Bar anstatt im Bett, wie ursprünglich geplant. ;-)

Am Dienstag sind wir im Cavendish Mall "shoppen" gegangen, wobei ich aber nichts gekauf habe.

Weil das Wetter echt schlecht war, gingen wir am Mittwoch ins South African Museum in Kapstadt. Auch im South African Music Store waren wir (wo ich eine Gospel-CD gekauft habe von Mother Africa), und im Pan African Market, wo african craft art verkauft wird.
Am Abend wurde ich noch von Shireen und Florian ins Kino eingeladen. Wir sahen uns The Company You Keep an. Der Film war ziemlich interessant, aber ein bisschen kompliziert. Anschliessend sind Diane und ich noch kurz feiern gegangen. ;-)

Am Donnerstag bin ich in meiner langen Mittagspause mit Sophia, der Tochter von Shireen und Florian, und deren Freundin ins Kino gegangen, und wir haben uns Dispicable Me 2 angeschaut. Dieser Film ist echt witzig.
Am Abend hatte ich meine erste Spätschicht alleine und ich war ein bisschen gestresst, weil wir voll ausgebucht waren und ich noch nicht wirklich Routine habe.
Am Freitag hat mir Shireen aber geholfen, und dann ging es deutlich besser.

Die Arbeit geht jeden Tag besser und so macht es natürlich auch immer wie mehr Spass; aber ich lerne auch immer noch jeden Tag neue Sachen dazu. :-)

Jetzt habe ich wieder zwei Tage frei, und leider ist das Wetter ziemlich schlecht. Mal schauen was ich machen werde.

Dienstag, 6. August 2013

Getting settled

03.08.2013 Saturday

Heute habe ich das erste Mal im Castle Hill gearbeitet: das ist unser sister guesthouse, welches nur die Strasse runter situiert ist. Madelein ist dort die Managerin. Das war ein ziemlich relaxter Tag, weil dort heute nicht so viel los war. Deshalb bin ich dann auch ins Chartfield helfen gegangen, wo wir eine Konferenz hatten. Dadurch kam ich auch in den Genuss von einem leckeren Mittagessen, das Florian für die Konferenz und den Staff gekocht hat. Danach ging ich wieder rüber ins Castle Hill. Diane hatte heute ihre erste Late-Shift alleine, und ich bin dann ab und zu in der Küche rumgestanden und habe ihr Gesellschaft geleistet. Ansonsten war dieser Tag nicht sehr ausserordentlich. Sahra ist abgereist und das war der erste Abend in dieser Woche, an dem wir nicht in den Ausgang sind.


04.08.2013 Sunday

Heute habe ich ebenfalls in Castle Hill gearbeitet. Obwohl es da relativ viel zu tun gab, musste ich ab 11 Uhr wieder ins Chartfield, weil sie dort meine Hilfe brauchten beim Zimmer abziehen. Um 2 Uhr konnte ich dann Lunch Break machen, was gleichzeitig für mich auch Feierabend war, weil Florian mit seiner Familie noch wandern ging und gefragt hatte, ob ich mitkommen wollte. Zusammen mit der Familie und Madelein sind wir also den Lion’s Head hochgelaufen, -gewandert und -geklettert. Das war ganz schön anstrengend, aber echt cool. Es war ein bisschen dunstig/neblig/wolkig, aber die Aussicht war trotzdem wunderschön. Nachdem wir wieder runter kamen und das letzte Stück noch gejoggt sind, gingen wir in Cape Town Pizza essen.


Aussicht vom Lion's Head auf Cape Town runter



05.08.2013 Monday

Heute hat mir Florian gezeigt, wie er die Room-Checks gerne gemacht haben möchte, und anschliessend habe ich das bei allen Zimmern die frei waren geübt. Das hat ziemlich lange gedauert… Danach habe ich mit Joy-Lynne noch E-Mails gemacht.
Nach der Arbeit bin ich ein bisschen spazieren gegangen und habe mir danach noch einen Stock an Schokolade zugelegt. Leider muss ich sagen, dass nur eine von den drei Tafeln und die Güetzi lecker sind, die anderen zwei Tafeln sind nicht besonders gut. ;-)


06.08.2013 Tuesday

Heute hatte ich frei J In Diane’s Mittagspause sind wir in Claremont im Cavendish Square Einkaufszentrum shoppen gegangen. – Allerdings habe ich gar nichts gekauft. Als wir zurück waren, ging ich spontan joggen. Das Wetter war nicht besonders gut, ziemlich bewölkt und windig. Ich bin also auf dem St. James Walkway direkt am Meer entlang gejoggt, und kurz vor Muizenberg (wo ich dann umdrehen wollte) hat mich eine Welle voll erwischt. Shireen hatte uns noch davor gewarnt, dass schon einige Gäste klatschnass zurückgekommen seinen, aber ich hatte echt nicht damit gerechnet, dass mich eine Welle dermassen erwischen würde. Ich war soaking wet von oben bis unten. Ich bin dann trotzdem noch den Rest nach Muizenberg gejoggt, und dort habe ich umgedreht und bin zurück gelaufen/gejoggt. Das war echt witzig :-)



Die bunten Häuser beim St. James Walk Way :-)

Freitag, 2. August 2013

One week in Kalk Bay




Sonntag, 28.07.2013

Heute Morgen hab ich nochmal ausgeschlafen und dann wiederrum in der Küche gefrühstückt. Da die Mädels voll im Stress waren, wollte ich ihnen wenigstens mit den Abwasch helfen, worauf mich aber Madelein hingewiesen hat, ich solle nicht arbeiten an meinem Off-Day. Also bin ich wieder zurück in mein Zimmer und habe es mir dort ein wenig gemütlich gemacht. Als gerade die Sonne schien, packte ich meine Kamera und lief los in Richtung Harbour. Dort habe ich unter dem Fisch-Gestank zum ersten Mal realisiert, dass dieser wunderschöne Ort mein Zuhause sein wird für die nächsten sechs Monate. Dann ging ich ins Harbour House, ins Polana, und habe es mir dort mit zwei Cappuccinos etwa eineinhalb Stunden lang gemütlich gemacht und bin meinen Gedanken nachgegangen. Das Wetter hat zwei Mal sehr schnell gewechselt von sonnig über bewölkt bis zu stürmerischem Regen. Als er gerade wieder sonnig war, ging ich zurück ins Chartfield und habe es mir mit meinem Buch draussen gemütlich gemacht. Es war zwar ziemlich kalt, aber trotzdem schön. Eine heisse Dusche später, kam mich Sahra abholen und wir wollten ins Brass Bell Pizza essen gehen. Ideen wie diese werden vermutlich noch oft mit Anpassungen und Änderungen konfrontiert werden: Sie nahm den Catch of the day, und ich einen Poulet-Burger. Ich lernte einige Freunde von Sahra kennen und wir verbrachten einen witzigen Abend mit netten Leuten, guter Live-Musik und guten Drinks. Da ich morgen meinen ersten Tag habe, wollte ich dann etwa um 23 Uhr doch nach Hause, und ein freundlicher junger Mann lief mich über die Strasse und die Treppen hoch bis zum Chartfield.





Monday, 29.07.2013

Heute hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Dem Tipp von Diane folgend stand ich zehn Minuten vor 7 Uhr in der Küche und habe kurz was gegessen, bevor es losging. Den grössten Teil des Morgens macht das Frühstück aus: Chartfield bietet ein bombastisches à la carte – Frühstück an. Zwischendurch gabs noch einige Check-outs, welche aber momentan noch von Sahra übernommen werden. Nach so viel Bestellungen aufnehmen, servieren, abräumen, verfehlten Cappuccinos und dazu immer freundlich lächeln hatte ich dann auch mal Hunger. Nach einem Rührei und einem Stück Brot ging es dann wieder besser. Dann hat Florian Geschenke verteilt: Mülleimer und Wäschekorb für die Praktikantinnen. Juhu! Anschliessend haben wir eine Liste gemacht für die Maintenance-Leute, die morgen kommen werden. Dabei sind wir auch gleich durch einige Zimmer gegangen, damit ich mal unsere schönen Rooms bestaunen konnte. Anschliessend haben Sahra und ich noch Gäste-Reviews gelesen, damit wir uns bei den kritisierten Punkten verbessern können.

Zum Schluss meiner Schicht checkten wir noch die Rooms, und dann war mein erster Arbeitstag auch schon vorbei. Ich ging schon wieder in die Küche und ass etwas von dem leckeren Müsli und einen Apfel, bevor ich mich auf mein Bett warf und mich ausruhen wollte. Nach kurzer Zeit war mir das jedoch zu langweilig und ich ging ins La Parada, wo Sahra mit Linda und sonst einigen Bekannten schon den Feierabend am geniessen waren. Nach einem leckeren Cappuccino und lustigen Gesprächen ging ich dann zurück ins Chartfield, wo Diane und ich zusammen Abendessen kochten – welches erstaunlich lecker war, wenn man bedenkt, dass wir beide eigentlich nicht wirklich kochen können. Ein guter erster Arbeitstag, ein guter erster Montag.






Tuesday, 30.07.2013

Zweiter Arbeitstag: Heute verlief es ähnlich wie gestern, nur dass es eben nicht der erste, sondern „bereits“ der zweite Arbeitstag war. Zuerst das Frühstück, bei welchem ich meine Französisch-Kenntnisse unter Beweis stellen konnte, anschliessend durfte ich The Bomb! versuchen, was dann auch gleich mein Mittagessen war. Sehr lecker! Absolut empfehlenswert! Später hab ich mit Sahra die E-Mails beantwortet, meinen „grünen“ Daumen hervorgeholt, und noch sonst vieles verschiedenes gemacht und gelernt. Das Arbeiten macht Spass. :-)
Am Abend sind Diane, Sahra, Dale und ich ins Theresa’s essen gegangen und anschliessend in die Stadt gefahren, in die Long Street. Obwohl Diane und ich beide ziemlich müde waren, wars ein gemütlicher Abend.




 Wednesday, 31.07.2013

Diane und ich hatten heute zusammen frei und wir sind nach Cape Town gefahren. Dort haben wir die Red Bus Tour gemacht, welche sehr interessant war. An der Waterfront sind wir ausgestiegen und haben ein spätes Mittagessen genossen: leckere Burger mit Chips.
Aussicht auf Green Point



Am Abend sind wir nochmals mit Sahra in die Stadt gefahren, wieder ins Dubliner, wo wir auch schon gestern waren. Weil wir viel zu früh dort waren und noch nichts los war, sind wir noch mit Sahra’s Freundin Tammy ein bisschen in der Long Street rumgelaufen und sind eine Runde Pool spielen gegangen, bevor wir wieder zurück ins Dubliner gingen. Es war ähnlich wie gestern, Diane und ich müde, aber trotzdem ein guter Abend.


 
Schöner Sonnenuntergang - Kalk Bay Harbour
 



Thursday, 01.08.2013

Heute hatten Diane und ich nochmals zusammen frei, und nachdem wir lange ausgeschlafen haben, hat Shireen uns nach Simons Town gefahren. Dort haben wir die African Penguins bestaunt und am wunderschönen Boudlers Beach gechillt. Nach einem etwa 40minütigen Marsch zurück zur Zugstation und der Fahrt nach Hause, ist Sahra uns abholen kommen und zusammen mit ihr und Dale sind wir auf dem Chapman’s Peak Drive zum Chapman’s Peak gefahren, wo wir den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnten bei einem Glas Wein (psst! Drinking in public ist hier nicht erlaubt…).





Danach sind wir ins Ours Abendessen gegangen und haben ihren berühmten Cappuccino getrunken. Echt lecker! Danach gingen wir noch schnell ins BrassBell, bevor Diane und ich dann nach Hause gingen, weil wir beide morgen um 7 Uhr arbeiten müssen.





Friday, 02.08.2013

Heute arbeite ich Split: Von 7-11 und von 4-9 Uhr. In meiner „Mittagspause“ bin ich mit Florian einkaufen gegangen und habe dabei meine erste „Fahrstunde“ fürs Links-Fahren gehabt. Es ist gar nicht so schlimm wie ich gedacht habe. Ich muss einfach noch ein bisschen mehr rechts fahren (dasselbe Problem hatte ich schon beim normalen Rechts-Fahren, dass ich zu weit am Rand fuhr), und dann kommt das hoffentlich gut. Jetzt habe ich noch knappe zwei Stunden Zeit, das herrliche „Winter“-Wetter (gefühlte 25°C, Sonnenschein und blauer Himmel) zu geniessen, bevor ich wieder arbeiten muss. Nach der Arbeit geht’s dann ab ins Polana, weil es Sahra’s letzer Abend ist. :-(