Sonntag, 28.07.2013
Heute Morgen hab ich nochmal ausgeschlafen und dann wiederrum in der Küche gefrühstückt. Da die Mädels voll im Stress waren, wollte ich ihnen wenigstens mit den Abwasch helfen, worauf mich aber Madelein hingewiesen hat, ich solle nicht arbeiten an meinem Off-Day. Also bin ich wieder zurück in mein Zimmer und habe es mir dort ein wenig gemütlich gemacht. Als gerade die Sonne schien, packte ich meine Kamera und lief los in Richtung Harbour. Dort habe ich unter dem Fisch-Gestank zum ersten Mal realisiert, dass dieser wunderschöne Ort mein Zuhause sein wird für die nächsten sechs Monate. Dann ging ich ins Harbour House, ins Polana, und habe es mir dort mit zwei Cappuccinos etwa eineinhalb Stunden lang gemütlich gemacht und bin meinen Gedanken nachgegangen. Das Wetter hat zwei Mal sehr schnell gewechselt von sonnig über bewölkt bis zu stürmerischem Regen. Als er gerade wieder sonnig war, ging ich zurück ins Chartfield und habe es mir mit meinem Buch draussen gemütlich gemacht. Es war zwar ziemlich kalt, aber trotzdem schön. Eine heisse Dusche später, kam mich Sahra abholen und wir wollten ins Brass Bell Pizza essen gehen. Ideen wie diese werden vermutlich noch oft mit Anpassungen und Änderungen konfrontiert werden: Sie nahm den Catch of the day, und ich einen Poulet-Burger. Ich lernte einige Freunde von Sahra kennen und wir verbrachten einen witzigen Abend mit netten Leuten, guter Live-Musik und guten Drinks. Da ich morgen meinen ersten Tag habe, wollte ich dann etwa um 23 Uhr doch nach Hause, und ein freundlicher junger Mann lief mich über die Strasse und die Treppen hoch bis zum Chartfield.
Monday, 29.07.2013
Heute hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Dem Tipp von Diane folgend stand ich zehn Minuten vor 7 Uhr in der Küche und habe kurz was gegessen, bevor es losging. Den grössten Teil des Morgens macht das Frühstück aus: Chartfield bietet ein bombastisches à la carte – Frühstück an. Zwischendurch gabs noch einige Check-outs, welche aber momentan noch von Sahra übernommen werden. Nach so viel Bestellungen aufnehmen, servieren, abräumen, verfehlten Cappuccinos und dazu immer freundlich lächeln hatte ich dann auch mal Hunger. Nach einem Rührei und einem Stück Brot ging es dann wieder besser. Dann hat Florian Geschenke verteilt: Mülleimer und Wäschekorb für die Praktikantinnen. Juhu! Anschliessend haben wir eine Liste gemacht für die Maintenance-Leute, die morgen kommen werden. Dabei sind wir auch gleich durch einige Zimmer gegangen, damit ich mal unsere schönen Rooms bestaunen konnte. Anschliessend haben Sahra und ich noch Gäste-Reviews gelesen, damit wir uns bei den kritisierten Punkten verbessern können.
Zum Schluss meiner Schicht checkten wir noch die Rooms, und dann war mein erster Arbeitstag auch schon vorbei. Ich ging schon wieder in die Küche und ass etwas von dem leckeren Müsli und einen Apfel, bevor ich mich auf mein Bett warf und mich ausruhen wollte. Nach kurzer Zeit war mir das jedoch zu langweilig und ich ging ins La Parada, wo Sahra mit Linda und sonst einigen Bekannten schon den Feierabend am geniessen waren. Nach einem leckeren Cappuccino und lustigen Gesprächen ging ich dann zurück ins Chartfield, wo Diane und ich zusammen Abendessen kochten – welches erstaunlich lecker war, wenn man bedenkt, dass wir beide eigentlich nicht wirklich kochen können. Ein guter erster Arbeitstag, ein guter erster Montag.
Tuesday, 30.07.2013
Zweiter Arbeitstag: Heute verlief es ähnlich wie gestern, nur dass es eben nicht der erste, sondern „bereits“ der zweite Arbeitstag war. Zuerst das Frühstück, bei welchem ich meine Französisch-Kenntnisse unter Beweis stellen konnte, anschliessend durfte ich The Bomb! versuchen, was dann auch gleich mein Mittagessen war. Sehr lecker! Absolut empfehlenswert! Später hab ich mit Sahra die E-Mails beantwortet, meinen „grünen“ Daumen hervorgeholt, und noch sonst vieles verschiedenes gemacht und gelernt. Das Arbeiten macht Spass. :-)
Am Abend sind Diane, Sahra, Dale und ich ins Theresa’s essen gegangen und anschliessend in die Stadt gefahren, in die Long Street. Obwohl Diane und ich beide ziemlich müde waren, wars ein gemütlicher Abend.
Wednesday, 31.07.2013
Diane und ich hatten heute zusammen frei und wir sind nach Cape Town gefahren. Dort haben wir die Red Bus Tour gemacht, welche sehr interessant war. An der Waterfront sind wir ausgestiegen und haben ein spätes Mittagessen genossen: leckere Burger mit Chips.
Aussicht auf Green Point
Am Abend sind wir nochmals mit Sahra in die Stadt gefahren, wieder ins Dubliner, wo wir auch schon gestern waren. Weil wir viel zu früh dort waren und noch nichts los war, sind wir noch mit Sahra’s Freundin Tammy ein bisschen in der Long Street rumgelaufen und sind eine Runde Pool spielen gegangen, bevor wir wieder zurück ins Dubliner gingen. Es war ähnlich wie gestern, Diane und ich müde, aber trotzdem ein guter Abend.
Schöner Sonnenuntergang - Kalk Bay Harbour
Thursday, 01.08.2013
Heute hatten Diane und ich nochmals zusammen frei, und nachdem wir lange ausgeschlafen haben, hat Shireen uns nach Simons Town gefahren. Dort haben wir die African Penguins bestaunt und am wunderschönen Boudlers Beach gechillt. Nach einem etwa 40minütigen Marsch zurück zur Zugstation und der Fahrt nach Hause, ist Sahra uns abholen kommen und zusammen mit ihr und Dale sind wir auf dem Chapman’s Peak Drive zum Chapman’s Peak gefahren, wo wir den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnten bei einem Glas Wein (psst! Drinking in public ist hier nicht erlaubt…).
Danach sind wir ins Ours Abendessen gegangen und haben ihren berühmten Cappuccino getrunken. Echt lecker! Danach gingen wir noch schnell ins BrassBell, bevor Diane und ich dann nach Hause gingen, weil wir beide morgen um 7 Uhr arbeiten müssen.
Friday, 02.08.2013
Heute arbeite ich Split: Von 7-11 und von 4-9 Uhr. In meiner „Mittagspause“ bin ich mit Florian einkaufen gegangen und habe dabei meine erste „Fahrstunde“ fürs Links-Fahren gehabt. Es ist gar nicht so schlimm wie ich gedacht habe. Ich muss einfach noch ein bisschen mehr rechts fahren (dasselbe Problem hatte ich schon beim normalen Rechts-Fahren, dass ich zu weit am Rand fuhr), und dann kommt das hoffentlich gut. Jetzt habe ich noch knappe zwei Stunden Zeit, das herrliche „Winter“-Wetter (gefühlte 25°C, Sonnenschein und blauer Himmel) zu geniessen, bevor ich wieder arbeiten muss. Nach der Arbeit geht’s dann ab ins Polana, weil es Sahra’s letzer Abend ist. :-(
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